Auf der Jungfernfahrt der Titanic fuhren insgesamt 2240 Menschen von Southampton, England, nach New York City. Auf dem Weg dorthin kollidierte das Schiff mit einem Eisberg und sank am frühen Morgen des 15. April 1912, wobei 1.517 Menschen ums Leben kamen.[1][2]
Ab dem letzten Halt in Queenstown am 11. April, also auf der Fahrt auf dem Nordatlantik, befanden sich auf der Titanic 1.317 Passagiere und 891 Besatzungsmitglieder. Von den Passagieren haben insgesamt 817 ihr Leben verloren, 500 wurden gerettet. Bei den Besatzungsmitgliedern waren es 212, die das Unglück überlebt haben. Zu den Passagieren gehörten formell gesehen auch Gruppen von Menschen, die dort gearbeitet haben, nämlich die acht Mitglieder der Band und neun Vertreter der Werft.[3] Es gab nur eine einzige Möglichkeit, das Unglück zu überleben: durch einen Platz in einem Rettungsboot (bzw. auf einem der Faltboote, das gekentert war).
Die Passagiere des Schiffes waren in drei verschiedene Klassen eingeteilt, die sich nach dem Preis ihrer Fahrkarte richteten: Zu den Reisenden der Ersten Klasse, den wohlhabendsten Passagieren an Bord, gehörten auch prominente Mitglieder der Oberschicht, Geschäftsleute, Politiker, hochrangige Militärs, Industrielle, Bankiers, Entertainer, Prominente und Profisportler. Die Passagiere der Zweiten Klasse gehörten überwiegend der Mittelschicht an, darunter Professoren, Schriftsteller, Geistliche und Touristen. Bei den Passagieren der dritten Klasse oder des Zwischendecks handelte es sich in erster Linie um Auswanderer, die in die Vereinigten Staaten und nach Kanada reisten.[4]